Alles beim Alten? Bildungserträge höherer beruflicher und akademischer Abschlüsse vor und nach Bologna

Zusammenfassung Mit Einführung der kürzeren Bachelorabschlüsse im Zuge des Bologna-Prozesses ist eine neue Konkurrenzsituation zwischen höheren Berufsbildung und akademischen Bildung entstanden. Ob sich die Erträge einer beruflichen Höherqualifizierung seit Bologna verändert haben, wird Beitrag aus Perspektive heraus untersucht, zwar (1) Vergleich zu dual Ausgebildeten ohne berufliche (2) gegenüber Abschlüssen (Diplom-FH-Abschlüsse oder Bachelor). Der „Bologna-Effekt“ auf Basis Erwerbstätigenbefragungen (ETB) Bundesinstituts für (BIBB) Bundesanstalt Arbeitsschutz Arbeitsmedizin (BAuA) 2006 2018 eines Difference-in-Difference-Ansatzes modelliert. Dabei werden Abschlusskohorten 2006–2017 (ETB 2018) 1994–2005 2006) jeweils (maximal) 12 Jahre nach Abschluss verglichen. Die Analysen zeigen unterschiedliche Entwicklungen in den untersuchten Berufsfeldern. Während Gesamtgruppe beruflich Höherqualifizierten Subgruppe technischen Fortbildungen keine Veränderungen über Kohorten festzustellen sind, erzielen Höherqualifizierte kaufmännisch-wirtschaftswissenschaftlichen Fortbildungsberufen geringere Lohnprämie als vor Bologna. Wahrscheinlichkeit, hochqualifizierte Tätigkeit auszuüben, jedoch beide Berufsfelder unverändert hoch. liefern damit insgesamt Belege Verdrängung Entwertung höherer Berufsbildungsabschlüsse. Im Gegenteil, Abstand formal gleichwertigen heute geringer Bologna-Reform.